Loading

Anzeige

Im Kino und Fernsehen sieht man immer wieder Männer, die so stark sind, dass sie selbst mit 60 oder 70 Jahren Berge von Muskeln vor sich her tragen. Doch die Wahrheit ist eine völlig andere. Das Bild von harten Kerl ist nicht gerade selten reines Marketing und eine große Show. Kaum ein Mann über 50 oder 60 Jahren ist frei von medizinischen Problemen, die einer permanenten Behandlung oder einer dauerhaften Versorgung mit Medikamenten bedürfen. Sehr weit verbreitet sind vor allem Beschwerden mit der Prostata. Sie können Verschiedene Ursachen haben und wirken sich auf zahlreiche Bereiche des Lebens negativ aus.

Was ist die Prostata?

Die Prostata wird in Fachkreisen auch die Vorsteherdrüse genannt. Sie gehört Männern exklusiv, bei Frauen gibt es keine. Sie ist eines der innen liegenden Geschlechtsorgane und wird durchzogen von der Harnröhre und dem Samenleiter. Das heißt, sowohl das Urinieren als auch das Ejakulieren ist nur möglich, wenn die Prostata ordentlich funktioniert.

Welche Probleme kann es mit der Prostata geben?

Die Blase eines Mannes liegt oberhalb der Prostata. Aus ihr verläuft die Harnröhre und leitet den Urin nach Außen. So wird das Wasserlassen ermöglicht. Direkt nach dem Austritt aus der Blase, geht die Röhre durch die Prostata hindurch. Genau dort gibt es eine Art Kreuzung, wo der Samenleiter in die Harnröhre geleitet wird. Diese Kreuzung liegt also vollständig umgeben von der Vorsteherdrüse. Anschließend geht es weiter durch den äußeren Schließmuskel, bis die „Leitung“ dann am Harnausgang endet. Aufgrund der Bauweise der männlichen Geschlechtsorgane, ergeben sich einige spezielle Symptome und Erkrankungen, die damit einhergehen.

Gutartige Prostatavergrößerung

Bei zahlreichen Herren tritt im zunehmenden Alter eine gutartige Vergrößerung (=BPH) ein. Sie ist grundsätzlich nicht gefährlich, allerdings bringt sie Beschwerden mit sich. Durch das zusätzliche Volumen drückt sie nach oben auf die Blase. Dadurch verringert sich deren Kapazität. Die Betroffenen müssen viel häufiger auf die Toilette. Gleichzeitig wird jedoch der Harnleiter gedrückt, so dass das Wasserlassen immer schwieriger wird. Viele Männer können mit den Symptomen einigermaßen gut leben. Doch geht die Prostatavergrößerung weiter, wird immer häufiger der Harndrang in der Nacht größer. Dadurch leiden viele an permanenter Erschöpfung. Zudem ist es im Geschäftsleben und der Arbeit immer problematischer seine Leistung zu erbringen, aufgrund der ständigen Unterbrechungen.

Sollten derartige Symptome auftreten, dann ist eine sofortige Untersuchung anzuraten. In der Regel ist eine gutartige Prostatavergrößerung harmlos. Dennoch ist es wichtig Prostatakrebs auszuschließen.

Weitere Probleme der gutartigen Prostatavergrößerung kann es sein, dass vermehrt Harnwegsinfektionen auftreten. Sollte es gar zu einem Verschluss kommen und gar kein Wasserlassen mehr möglich sein, dann ist ernsthafte Gefahr vorhanden, weil die Nieren Schaden nehmen könnten. Mit derartigen Prostata-Beschwerden ist ein sofortiger Arztbesuch erforderlich.

Als Behandlung sind bei einfacheren Symptomen leichte Wirkstoffe ausreichend. Diese gibt es in Drogerien und der Apotheke. Pflanzliche Arzneimittel wie GRANU FINK Prosta helfen möglicherweise dabei die Symptome zu verbessern. Allerdings ist ihre Wirkung manchmal umstritten, bzw. helfen sie nicht jedem gleich gut.

Einen Schritt weiter kann man gehen mit Medikamenten. Ungefähr 70% der Männer nutzen Tamsulosin. Es entspannt die vergrößerte Prostata und nimmt so den Druck von der Blase und dem Harnleiter.

Als letzten Schritt gibt es noch die Option sich einer Operation zu unterziehen. Dabei wird überschüssiges Gewebe abgeschliffen oder verödet. Allerdings können dabei Nebenwirkungen auftreten, wie zum Beispiel Inkontinenz.

Prostatakrebs

Leider ist es auch so, dass die Vorsteherdrüse eines der Organe im Körper ist, das anfällig für Tumoren ist. Jedes Jahr sterben circa 13.000 Männer daran. Es werden ungefähr 60.000 Neuerkrankungen gemeldet. Mit über 25% ist Prostatakrebs eine der häufigsten Krebserkrankungen überhaupt bei den Herren.

Die Symptome von Prostatakrebs sind denen der gutartig vergrößerten Prostata sehr ähnlich. Daher ist es auch so wichtig, dass beim Auftreten der ersten Schwierigkeiten beim Urinieren sofort eine Untersuchung durchgeführt wird. Als eine der schnellsten Möglichkeiten dafür gelten ein Ultraschall und ein PSA-Test, mit dem auf Tumormarker im Blut geprüft wird. Zudem gibt es noch weitere Methoden, wie MRT. Letztendlich wird aber für die absolute Gewissheit eine Gewebeprobe genommen. Diese wird dann im Labor auf Krebszellen untersucht. Sollte der Test positiv sein, kommt es immer darauf an, welcher Natur der Tumor ist. Je nach dem, wird eine Behandlung ausgesucht. Dafür stehen folgende Optionen zur Verfügung:

  • Operation
  • Strahlentherapie
  • Hormontherapie
  • Chemotherapie
  • Immuntherapie
  • Radionuklidtherapie

Welcher Art die Therapie auch ist. Es gibt immer wieder Nebenwirkungen, so dass die Dinge nicht mehr ganz so reibungslos laufen, wie bei der gesunden Prostata. Aber wem es gelingt die Krebserkrankung zu besiegen, der kann über diesen Erfolg enorm glücklich sein.

In diesem Artikel lesen Sie sehr detailliert alles über die Methoden und Therapien zur Prostata Stärkung.
Prostata-Op: Training gegen die Inkontinenz (Aerztezeitung.de)

Methoden und Training für die Stärkung der Prostata

Wie bereits erwähnt, gibt es sowohl für die gefährliche als auch die ungefährliche Variante der Prostata-Probleme die Möglichkeit einer Operation oder sonstigen, invasiven Behandlungsmethode. Beide haben zur Folge, dass danach Schwierigkeiten auftreten können. Darunter sind zum Beispiel Erektionsprobleme oder Inkontinenz. Grund dafür ist, dass nach einer so gravierenden Veränderung, wie sie bei Eingriffen der Fall ist, teilweise alles neu aufgebaut werden muss. Das Gefühl für die Dringlichkeit des Harndrangs, die Kraft im Schließmuskel. Der Blasendruck verändert sich usw.

Aus diesem Grund gibt es eine Kategorie an Maßnahmen, die man als Übungen nach Prostata OP zusammengefasst hat. Sie stammen teilweise aus den Empfehlungen der Gesellschaft für Beckenbodengesundheit und enthalten ein umfangreiches Trainingsprogramm.

Im Grunde unterteilen sich die Trainingseinheiten in Vorsorge und Nachsorge. Sie sind dafür da, um die möglichen Nebenerscheinungen solcher Eingriffe zu vermeiden und zu lindern, bzw. um sich körperlich darauf vorzubereiten.

Viele diese naturgegebenen Fähigkeiten wie Erektion oder Wasserlassen werden uns automatisch in die Wiege gelegt. Hinter ihnen steht jedoch das gelungene Zusammenspiel bestimmter Muskelgruppen. Der Schließmuskel unterhalb der Prostata zum Beispiel lässt sich genauso stärken, wie ein Bizeps. Sie entscheiden selbst, ob er weich und durchlässig ist, oder ob er stark ist und seiner Arbeit optimal nachkommt.

Untersuchungen haben gezeigt, dass die Anwendung der Übungen dazu führt, dass zahlreiche Betroffene nach ihrer Behandlung wieder massiv an Lebensqualität zurückgewinnen. Sie können bereits einige Wochen nach einer OP richtig Urinieren und gewinnen ihre Potenz zurück. Die Investition in die Übungen lohnt sich somit auf jeden Fall

Gesunde Prostata – welche Rolle spielt die Ernährung?

Alle Organe im Körper haben bestimmte Nahrungsmittel, die gut oder schlecht für sie sind. Alkohol zum Beispiel greift am meisten die Leber an, Fett die Blutgefäße usw. Im Bereich der Prostatagesundheit lassen sich solche Zusammenhänge ebenfalls erkennen. In Südländern oder in Asien spielt das Thema stochastisch gesehen eine deutlich niedrigere Rolle. Grund dafür ist die unterschiedliche Lebensweise. Viel Fisch und gesünderes Eiweiß, Gemüse, Obst usw.

Wer es also gar nicht so weit kommen lassen möchte, dass im Alter Schwierigkeiten entstehen, der kann mit Hilfe der Ernährung langfristig die Wahrscheinlichkeit deutlich senken. Gegen eine Prostatavergrößerung ist es zum Beispiel gut Übergewicht zu vermieden. Die richtige Ernährung mit ungesättigten Fettsäuren, Omega-3-Fettsäuren und Vitamin E aus pflanzlichen Quellen sind ebenfalls ein Mittel dazu. Fleisch und tierische Fette dagegen steigern das Risiko an BPH zu erkranken.