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In Parks und Gärten ist es üblich einen schönen Rasen zu Sehen zu bekommen. Schönes, sattes Grün. Gut gemäht, gut gegossen, einfach toll anzusehen. Was viele nicht wissen: eine Rasenfläche von so vielen Quadratmetern zu erhalten ist viel Arbeit. Selbst im kleinen Garten am Haus ist es schon äußerst schwierig. Warum? Weil sich Unkraut und sonstige Pflanzen zwischen den Halmen vom Gras breit machen. Durch sie sieht der Rasen nicht mehr so gut und einheitlich aus. Problem an der Sache ist, dass es nicht leicht ist solches Gewächs zu entfernen. Wie denn auch? Sie können ja nicht im Rasen liegen und jedes Stück Unkraut einzeln herausziehen mit der Wurzel. Wir zeigen, wie sie wirklich eine schöne, saubere Rasenfläche erhalten. Ob im Garten, im Vorhof oder auf einem gewerblichen Gelände ist dabei egal. Die Maßnahmen sind immer die gleichen.

Schöner Rasen – so bekommen Sie ihn

Grundsätzlich muss man als erstes verstehen, was im Boden genau passiert, wenn es Ihr Ziel ist einen Rasen in absoluter Perfektion zu erhalten. Dann verstehen sich viele der Pflegemaßnahmen deutlich besser.

Wie genau wachsen Rasen und Unkraut?

Jeder Boden hat eine bestimmte Struktur. Er enthält eine gewisse Feuchtigkeit, hat eine Zusammensetzung aus verschiedenen Boden-Arten und der Nährstoffgehalt ist unterschiedlich. Werden Samen für Rasen ausgestreut, dann entfalten sie sich darin und wachsen heran.

Das Problem an der Sache ist, dass sich Unkraut dort ebenfalls einnistet. Als Unkraut werden all jene Pflanzen bezeichnet, die an einer bestimmten Stelle unerwünscht sind. Das Problem mit ihnen ist, dass sie seit Jahrtausenden bekämpft werden. Sie hemmen das Wachstum von Nutzpflanzen oder der Deko-Pflanzen. Daher will der Mensch sie seit je her loswerden. Aus diesem Grund haben sich die Unkraut-Gewächse dahingehend angepasst, dass sie mit minimalen Ressourcen gut auskommen und unter härtesten Bedingungen gut gedeihen. So platzieren sich ihre Samen durch den Wind im Boden und das Unkraut beginnt zwischen den Halmen vom Gras zu wachsen.

Das Wettrennen zwischen Gras und Unkraut

Man muss sich das so vorstellen, wie in einem Krieg, der äußerst langsam, wie im Zeitraffer, abläuft. Rasen und Unkraut liefern sich ein Wettrennen. Sie lassen ihre Wurzeln im Boden sprießen und versuchen den jeweils anderen Pflanzen damit das Wasser abzugraben, die Nährstoffe wegzunehmen oder schlichtweg den Platz zum Wachsen zu rauben. Typische Störenfriede im Rasen sind:

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  • Moos
  • Klee
  • Löwenzahn
  • Rasen-Schmiele
  • Ampfer
  • Breitwegerich
  • Gänseblümchen
  • Hahnenfuß
  • Hirse/Hühnerhirse
  • Hornkraut

Wenn sich das Unkraut einmal dort platziert und Fuß gefasst hat, dann ist es eine echte Herausforderung sie zu entfernen. Aufgrund der Dichte des Rasens und der Menge ist es händisch nahezu unmöglich. Aus diesem Grund erhalten Sie einige Tipps, mit denen Sie das Wuchern von Unkraut gar nicht erst zulassen. Zudem gibt es einige akute Maßnahmen, mit denen Sie den Rasen bei zu starkem Befall wieder zum Blühen bringen.

Die besten Tipps für einen schönen Rasen

Hier finden Sie die besten Tipps, mit denen Sie auch mit den Mitteln des Hobby-Gärtners einen blühenden, saftig-grünen Rasen erschaffen.

Tipp 1: Die Versorgung mit Mineralien und Wasser

Wie erwähnt, kommt es im Boden zu einem Wettrennen zwischen Unkraut und Rasen. In dieses Rennen können Sie eingreifen, indem Sie Rasen-Dünger nutzen. Er ist so zusammengestellt, dass Grashalme optimal mit Mineralien versorgt werden. Er ist ideal für Gras, für andere Pflanzen wiederum überhaupt nicht geeignet. Es ist ungefähr so, als würden Sie in den Wald gehen und die Vögel füttern, damit sie sich ausbreiten, während Sie die Wölfe verhungern lassen.

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Zudem ist es wichtig regelmäßig zu gießen. Ein guter Rasen braucht viel Feuchtigkeit. Bekommt er diese nicht, dann wachsen verstärkt diejenigen Unkraut-Pflanzen, die mit wenig Wasser auskommen schneller und nehmen Überhand.

Tipp 2: Die richtige Pflege – Mähen und Vertikutieren

Mineralien und Wasser sind das eine. Ein Rasen braucht aber noch andere Dinge, um zu erblühen. Zum einen ist das Mähen wichtig. Durch das Abschneiden der Grashalme, wird der Bedarf an Wasser und an Mineralien pro Halm drastisch reduziert. Mähen ist im Grunde eine Art Magenverkleinerung für den Rasen. Beim Vertikutieren wiederum werden abgestorbene oder vertrocknete Rasen-Reste mit einer Maschine aus der Fläche entfernt. Dadurch verteilt sich das Wasser besser und die noch lebenden Halme bekommen besser Luft. Hierdurch bekommt das Grün eine Art Wettbewerbsvorteil gegenüber den unerwünschten Pflanzen, also dem Unkraut. Um diese Arbeiten auszuführen gibt es günstige Rasenmäher und Geräte speziell zum Vertikutieren. Auf größeren Flächen empfiehlt es sich einen Kleintraktor einzusetzen, weil dort beide Werkzeuge als Aufsätze montierbar sind.

Tipp 3: Gift und Rasen-Unkrautvernichter

So traurig es ist, manchmal hilft nur die Chemie weiter. Es gibt von der Industrie entwickelte Rasen-Herbizide. Im Laden finden Sie sie untern dem Namen: Rasen-Unkrautfrei oder Rasenkraut-Vernichter. Alles relativ ähnlich. Es handelt sich dabei um chemische Verbindungen, die so ausgeklügelt wurden, dass sie nur das Unkraut angreifen. Es ist eine Möglichkeit, um ausschließlich Unkraut gezielt aus einem Rasen zu entfernen. Man könnte sagen, dass es anders fast nicht geht. Diese Mittel sind so gestaltet, dass sie ganz bestimmte Pflanzen abtöten, während sie Grashalme verschonen. In fast jedem Garten ist es normal, dass sie hin und wieder zum Einsatz kommen. Immer dann, wenn sich an manchen Stellen anfangen Flächen von Unkraut zu bilden, die per Hand nicht mehr handhabbar sind.

Tipp 4: Rasen an der Oberfläche abtragen

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Haben sich in einem Rasen bereits Unkraut-Felder gebildet, dann ist es besser die ganze Oberfläche abzutragen. Unkraut-Felder sind zusammenhängende Bereiche, in denen so gut wie keine Grasstücke mehr vorhanden sind, sondern nur noch das Unkraut. In dem Fall sind Vernichtungsmittel keine Hilfe mehr. Stattdessen macht es mehr Sinn die Schaufel zu nehmen, und die obere Erdschicht zu entfernen. So, dass nur noch blanke, schwarze Erde zu sehen ist. Anschließend wird das Loch mit frischer Erde aufgefüllt, so dass es keinen Höhenunterschied zum umliegenden Erdreich mehr gibt. In der leeren Fläche werden dann Rasen-Saatkörner ausgestreut. Gießen Sie diese regelmäßig, düngen Sie immer wieder und entfernen Sie jegliche Ansätze von Unkraut in der neuen Wachstumsfläche. So stellen Sie sicher, dass in dem Bereich wirklich nur noch Rasen wächst und nichts anderes. Im Laufe der nächsten Wochen und Monate wird sich das kleine Stück wieder an den Rest angleichen.

Fazit

Der perfekte Rasen ist nicht nur großen Gärtnereien oder Experten für Landschaftspflege vorbehalten. Er ist auch für Kleingärtner und Hobby-Gärtner durchaus erreichbar. Im Idealfall lässt es sich einrichten, dass die Grünflächen gar keinen Bewuchs durch Unkraut erfahren. Erreicht wird das durch die richtige Düngung, durch Gießen, Mähen Vertikutieren und noch einige andere Pflegemaßnahmen. Mit ihnen wird verhindert, dass sich fremdes Gewächs überhaupt erst etabliert.

Sollte es dann doch so weit kommen, dass sich Unkraut einnistet, dann kann es zielgerichtet entfernt werden. Hierfür eignet sich das Abtragen von massiv befallenen Erdschichten und eine komplett neue Aussaat. In anderen Fällen reicht eine gewisse Menge Unkrautvernichter, der lediglich die unerwünschten Pflanzen abtötet und die Grasfläche verschont.