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Was ist Dispersionspulver?

Dispersionspulver wird verwendet zur Herstellung von Zement und Mörtel (genauer: Gipsmörtel). Aber auch andere Kleber und Spachtelmassen profitieren von der Zugabe von Dispersionspulver.

Hauptbestandteile von Dispersionspulver sind Polymerpartikel. Diese werden durch ein einfaches Verfahren lagerfähig gemacht. Das nun in Pulverform verfügbare Material kann während der Herstellung von Zement und Gipsmörtel diesen beigefügt werden. Das Dispersionspulver suspendiert dabei im Anmachwasser und nimmt wieder die ursprüngliche Form an. Wichtig ist, dass die Polymere nur den Zustand ändern, deren chemische Eigenschaften allerdings gleich bleiben und nach dem Lösen im Wasser genauso sind, wie vor der Umwandlung in Pulverform.

Die Eigenschaften von Mörtel, Zement und Beton werden durch die Zugabe dieser Polymere positiv beeinflusst. Verbesserte Haftzugfestigkeit, Elastizität und Durchlässigkeit sind dabei zu nennen. Aber auch Beständigkeit gegenüber tiefen Temperaturen, erhöhte Biegefestigkeit und Druckfestigkeit sind weitere Verbesserungen der Eigenschaften.

Worauf sollte man beim Kauf von Dispersionspulver achten?

Wer Dispersionspulver für seinen Produktionsprozess benötigt, der sollte beim Kauf und der Wahl des Herstellers auf ein paar Dinge achten.

Zunächst müssen die Eigenschaften des Dispersionspulvers gegeben sein. Wer aus zweifelhaften Quellen kauft, muss selbst Qualitätskontrollen durchführen, um sicherzustellen, dass das eingekaufte Material den hohen Ansprüchen genügt, die man an sein eigenes Unternehmen und den dort hergestellten Produkten hat. Wer einen namhaften Zulieferer hat, der nach neuesten Qualitätskontrollen prüft und modernste Herstellungsmethoden berücksichtigt, der kann mit größerem Vertrauen an die Sache herangehen und eigene Kontrollen zumindest auf ein vernünftiges Mindestmaß zurückfahren.

Hier sollte auch klar sein, wie wichtig die Qualität des Dispersionspulvers ist: Wer ein Gebäude baut und sich auf die verbessernden Eigenschaften des Pulvers verlässt, der wird bei minderwertigem Pulver die Sicherheitsreserven in Statik und anderen Bereichen aufbrauchen. Die Stabilität des Gebäudes kann somit gefährdet sein. Aber auch bei weniger dramatischen Folgen kommen unnötige Kosten auf den Verantwortlichen zu. So kann die erwartete Wasserfestigkeit von Spachtelmassen oder Fugenmasse durch minderwertiges Dispersionspulver ungenügend ausfallen. Wasserschäden können die Folge sein. Wird nun etwa ein Schwimmbecken undicht, dann ist eine Restaurierung sehr aufwändig, kostspielig und ärgerlich. Vor allem, wenn man bedenkt, dass es mit wenig Mehrkosten für ein besseres Dispersionspulver nicht aufgetreten wäre.

Ein weiterer Aspekt ist die Lieferbarkeit des Dispersionspulvers. Wer als Bauunternehmen regelmäßig mit einem Hersteller zusammenarbeitet, der kennt sich mit der Zeit mit den Eigenschaften des Pulvers aus. Passiert es nun, dass der Hersteller Lieferschwierigkeiten hat, etwa weil er nicht derart aufgestellt ist, Großkunden zu beliefern, der wird seine Kunden in Schwierigkeiten bringen. Der Kunde muss sich nun, gegebenenfalls kurzfristig, nach einem Ersatz-Lieferanten umsehen. Preisverhandlungen, Handhabung des neuen Dispersionspulvers und viele andere Dinge führen wieder dazu, dass unnötig Zeitverbrauch, Kosten und Ressourcenverbrauch anfallen.

Ein Aspekt, der besonders in den letzten Jahren immer wichtiger wird, ist der Aspekt des Umweltschutzes. Ist das Dispersionspulver umweltfreundlich? Dies gilt sowohl für die Anwendung als auch für die Herstellung. Spätestens der Endkunde wird Wert darauf legen, dass die Materialien des Hauses, in dem er wohnt, den aktuellen Umweltstandards entsprechen. Auf der anderen Seite hilft es auch dem eigenen Unternehmen, eine positive Einstellung zur Umwelt als Marketingmaßnahme zu verbreiten.